Im Januar hat Marcel Brell sein Album Sprechendes Tier veröffentlicht und startet damit momentan ziemlich durch. Ich höre für euch genauer hin und versuche mich an einer kurzen Review.

Jede Menge Worte, gut gewürzt mit Ohrwurm-Melodien. So würde ich die Musik von Marcel Brell beschreiben. Denn das Steckenpferd des Künstlers ist ganz eindeutig die Wortjonglage. Kein Wunder also, dass der erste Song von sprechenden Tieren handelt. Sprechende Tiere, damit sind alle gemeint, die manchmal feststellen müssen, dass viele Worte nicht unbedingt auch viel helfen. Marcel Brell bleibt sich bei diesem Album treu und setzt ganz auf leichtbekömmliche Popmusik, geprägt von guten Melodien und positiver Energie. Ähnlich gut gelaunt wie Sprechendes Tier klingen auch die Songs Sein wie du und Kaputt. Ein paar Infos zum Künstler selbst gibt es in diesem kurzen Beitrag, den ich bereits im Oktober veröffentlicht habe.

Doch auch die leisen Töne stehen ihm gut, zumindest dann, wenn sie in akustischem Gewand daher kommen. Warm „berieseln“ lassen kann man sich beim Hören von Wasser von oben, und beim Song Im Theater schimmert tatsächlich eine kleine folkige Nuance durch. Entlassen wird der Hörer mit einem ganz besonders schönen Walzertakt. Der letzte Song des Albums ist für mich zugleich auch der Beste.  Frei zu sein kommt ganz reduziert, nur mit Klavier und Gesang, und genau das gefällt mir so viel besser als einige der anderen Songs, die im Vergleich etwas zu sentimental für meinen Geschmack sind. Hier stimmt sowohl der Text als auch die Musik und so muss es eigentlich auch sein. Wer braucht also schon Lieder über Freiheit? Wir alle wenn sie so schön sind, oder?

Fazit

Marcel Brell hat mit Sprechendes Tier ein sehr feines Album am Start, das einige gute Titel beinhaltet. Große Neuerungen im Vergleich zum Debütalbum kann ich allerdings nicht finden. Muss ja auch nicht unbedingt sein, vielleicht beim nächsten Mal? Es lohnt sich auf jeden Fall rein zuhören, auch wenn mich nicht jeder Song komplett überzeugen konnte.

Nachtrag: Ich liebe einfach den Putzsound bei Fleck und auch das Raumschiff kann man hören! Yippie!

Mehr Infos zum Album und zur Tour im März gibt’s auf der Künstlerwebsite.