„Space is the Place“ – sphärische Klänge aus dem All?

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Bubble Nebula, Source: Hubblesite.org


Ein Blogeintrag über die Kontaktaufnahme mit fremden Lebensformen, die Entdeckung eines erdähnlichen Planeten und einen Hula-Hoop tanzenden Saturn.

Der Weltraum, unendliche Weiten…

Unendliche Weiten? Wie soll man sich das vorstellen? Wer nicht selbst oben war (Wie viele Leute können das schon von sich behaupten?), der hat wahrscheinlich nur eine sehr abstrakte Vorstellung davon. Als einzige Anhaltspunkte dienen uns Fotos wie das Obige vom Weltraumteleskop Hubble. Dann kommen wir zu dem Schluss: „Aha. Der Weltraum ist also ziemlich bunt!“ Leider stimmt das nicht ganz, denn die dargestellten Farben stehen nur stellvertretend für bestimmte Wellenlängen und wurden gewählt um Strukturen besser sichtbar zu machen. Wären wir vor Ort, würde das Ganze also etwas weniger spektakulär aussehen. Obwohl ich das weiß, stelle ich mir den Weltraum gern so wie auf den Bildern oder wie im legendären Film „2001: Odyssee im Weltraum“ von Stanley Kubrick vor.

Und hier kommt die Musik ins Spiel:

Bei Kubrick untermalt sehr irdische Musik (Donauwalzer und Co.) die faszinierenden Bilder, was das Schauspiel realer und weniger abstrakt erscheinen lässt. Es funktioniert aber auch andersherum sehr gut. Die kosmischen Klänge der folgenden Lieder versuchen diese unendlichen Weiten durch Musik erfahrbar zu machen. Bei mir funktionierts! 🙂

1. Earth-like Planet Gliese 581 g – Fazil Say

Dies ist der vierte Satz (Beginn bei 11:21) aus einer ganzen Sinfonie, die Fazil Say dem Universum gewidmet hat. Das außergewöhnlich extraterrestrisch klingende Instrument, das hier zum Einsatz kommt, nennt sich Theremin. Der Spieler nimmt durch die Bewegung seiner Hände und Arme Einfluss auf ein elektromagnetisches Feld. So wird es möglich berührungslos Tonhöhe und Volumen zu bestimmen.

2. Contact – Daft Punk

Meiner Meinung ist der letzte Track auch der beste Track vom Daft Punk Album „Random Access Memories“. Der Song ist so spannend wie ein ganzer Science-Fiction Film. Ich frage mich jedes Mal, ob das was man da am Ende hört jetzt schon Außerirdische sind oder ob die Kontaktaufnahme gescheitert ist. Und: das Video find ich super (Ausschnitte aus „2001: Odyssee im Weltraum“), aber es ist kein offizielles Musikvideo.

3. Zodiac Shit- Flying Lotus

Flying Lotus. Der Name is Programm. Mit Zodiac Shit gelingt es ihm, die astronomische Erscheinung des Zodiaklichtes in Musik zu hüllen.

4. Sonic Armada – Air

Der folgende Titel ist einem Soundtrack zu einem ganz besonderen Film entnommen. Georges Méliès Film Le Voyage dans la Lune (Die Reise zum Mond) stammt aus dem Jahr 1902 und ist der erste bekannte Science-Fiction Film. 2002 entdeckte man eine handkolorierte Kopie des Filmes wieder und 2012 erschien die restaurierte Version mit der Musik der französischen Band Air. Hier kann man den kompletten Film inklusive Musik bestaunen.

5. Saturn Hoola Hoop – Andromeda Mega Express Orchestra

Das aus Berlin stammende Orchester gibt eine jazzige Idee vom Gasplaneten Saturn, dessen ausgeprägtes Ringsystem den Komponisten Daniel Glatzel wohl an einen Hula-Hoop Reifen erinnert hat.

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