Waldeck – „Gran Paradiso“ klingt nach „Western und Spaghetti“

Bild Waldeck
Bild © Waldeck

Der Wiener Musiker Waldeck veröffentlichte am 24. Juni sein neues Album „Gran Paradiso“. In Deutschland wird es erst ab dem 15. Juli zu haben sein. Glaubt man den Österreichern, dann lohnt es sich, einen Vorab-Blick auf das neue Werk zu werfen.

Am ehesten kennt man in Deutschland wohl sein letztes Album „Ballroom Stories“ aus dem Jahr 2007, das mit den swingenden Tönen der 20er und 30er Jahre Nostalgie pur versprüht. Zuvor war sein Sound vor allem von elektronischen Klängen und Samplings geprägt, bei den folgenden Live-Auftritten jedoch nimmt er sich gern den Klängen echter Instrumente an. Der große Erfolg des Albums ermöglichte es ihm, eine lange Zeit verstreichen zu lassen bis zur Veröffentlichung seines nächsten Albums. „Gran Paradiso“ wird also keineswegs ein schnell zusammengezimmertes Album sein, sondern wahrscheinlich viel eher eines, das vom Künstler bis zur äußersten Perfektion geformt und durchdacht wurde.

waldeck_granparadiso

Der Sound von „Gran Paradiso“ nimmt Anleihe beim Italowestern-Sound der 60er à la Ennio Morricone, allerdings erscheint dieser im völlig neuem Gewand des Downbeat. Sängerische Unterstützung für das Album findet er in der Wienerin Heidi Moussa-Benammar, deren Stimme wunderbar zu den italienischen Zeilen passt.

Leider ist zu diesem Zeitpunkt nur ein Song aus dem neuen Album zum Anhören verfügbar. Es könnte meiner Meinung nach aber auf ein wunderbares Album für den späten Sommer hinauslaufen, zu dem natürlich unbedingt ein guter italienische Wein gereicht werden sollte. Wer einen kleinen Vorgeschmack braucht, der sollte sich „The Weatherman“ aus der 2015 veröffentlichten, gleichnamigen Single anhören. Der Song „Rio Grande“ erscheint auch auf dem neuen Album.

Schreibe einen Kommentar