Herbert Pixner Projekt – „Lost Elysion“ – Da steckt Gipfelmusik in allen Ecken

Mit vielen Klangexperimenten und ohne Genre-Grenzen ist das neue Album vom Herbert Pixner Projekt genau der richtige Einstieg für die Wiederaufnahme vom Klangsouvenir. Angesiedelt ist das Ganze irgendwo zwischen Gipfelkreuz, Inselparadies und amerikanischem Kontinent.

Na, Angst vor Volksmusik? Dann ist das hier genau die richtige Medizin, um dieses Problem endgültig zu beseitigen. Denn das Projekt rund um den aus Südtirol stammenden Multiinstrumentalisten Herbert Pixner zeigt, dass sich der typische Alpensound wunderbar mit allen nur denkbaren Klängen fusionieren lässt. Und dann klingt diese Mischung auch noch ganz natürlich, als wäre es schon immer so vorgesehen gewesen, dass Harmonika auf E-Gitarre und Saxofon trifft.

Die große Neuerung ist die E-Gitarre, gespielt vom Ausnahme Gitarristen Manuel Randi, der in Stücken wie Toccata From Another World oder Electrifiying Overture für rockige Nuancen sorgt. Wer das Inselparadies auf der Platte sucht, findet es zum Beispiel in Notturno. Die sanfte, aber kühle Melodie lässt mich an einen nächtlichen Strandspaziergang denken, mit einem stillen Meer, in dem das sich widerspiegelnde Mondlicht zu sehen ist.

Fazit

Lost Elysion ist für Menschen, die auch mal ohne Gesang auskommen und auch an rein instrumentaler Musik Gefallen finden, dabei keine Musik-Nazis sind und dem Album trotz der Einflüsse durch traditionelle Volksmusik eine Chance geben. Mit dieser Platte gönnt man sich auf jeden Fall eine sanfte Auszeit vom Alltag. Reinhören kann man auf Spotify oder in Teilen auf YouTube.

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